
Geht es dir auch so, dass zwischen Beruf und Freizeit alles verschwimmt?
Besonders im Homeoffice. Aufstehen - Kaffee trinken - Laptop anschalten - arbeiten - Essen - schlafen gehen...
Die Gedanken sind ständig bei der Arbeit, da das Arbeitszimmer immer vor Augen ist oder der Arbeitsplatz am Esstisch in den privaten Bereich hineinragt. Abschalten und gut schlafen mit Schreibtisch im Schlafzimmer, wie soll das funktionieren?
Uns fehlen komplett die räumlichen Grenzen und auch die Fahrt zur Arbeit, die unseren Gedanken bisher immer signalisiert hat, jetzt fahre ich zur Arbeit --> Arbeitsmodus einschalten, jetzt fahre ich nach Hause --> Freizeitmodus einschalten.
Eine Zeit lang kann das gut gehen, aber irgendwann werden die Auswirkungen negative Ausprägungen haben.
Nicht mehr abschalten können, schlechter Schlaf, Unruhe, Unzufriedenheit, Gedanken immer bei der Arbeit,
Freizeit ist keine "freie" Zeit mehr.
Abgrenzung im Homeoffice hat uns ja bisher niemand erklärt.
Was heißt das denn?
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Es geht darum räumliche Grenzen zu setzen, wenn möglich
ein separates Arbeitszimmer einzurichten, bei dem die Tür nach Arbeitsende geschlossen wird und an der Türschwelle der bewusste Gedanke getroffen wird:
"Jetzt gehe ich in meinen Privat-/ Freizeitbereich"
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Wird die Arbeit am Esstisch erledigt ist es wichtig dem
Auge einen Unterschied zu bieten, welchen Zweck der Esstisch gerade einnimmt. Mit Schreibtischunterlage ist es Arbeitsbereich, ohne Schreibtischunterlage ist es Essbereich.
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Bewusstes Wechseln von Kleidung für Arbeit und Freizeit
ist ebenfalls ein wirksames Mittel, um dem Unterbewusstsein die verschiedenen Modi zu signalisieren. Im Pyjama am Laptop zu sitzen aktiviert das Gehirn wenig, verringert die innere Haltung
und die gute Kommunikation. Genauso wenig würdest du im Pyjama joggen gehen.
- Ein Ritual zum Arbeitsende ist sehr effektiv: Hände bewusst waschen, 20 Minuten Spazieren gehen, ein Lieblingslied hören ....
Es ist einfach, wenn man weiß, was zu tun ist.
Fang einfach mal an.
Herzliche Grüße
Claudia